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Nach dem Boom wieder Flaute bei der Väter-Elternzei

Nach dem Boom wieder Flaute bei der Väter-Elternzei

Positiver Trend zeigt sich bei der fakultativen Elternzeit

BOZEN, 17 marzo 2025, 10:29

Redazione ANSA

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- RIPRODUZIONE RISERVATA

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Anlässlich des Vatertags präsentiert das AFI | Arbeitsförderungsinstitut aktuelle Daten zur Väter-Elternzeit in der Region Trentino-Südtirol sowie zur Inanspruchnahme des Landesfamiliengelds+, einer finanziellen Unterstützung des Landes Südtirol zur Förderung der aktiven Vaterschaft. Nach dem post-Covid-Boom der obligatorischen Elternzeit für Väter ist die Zahl der Bezieher 2023 um 130 Ein-heiten gesunken - allerdings bei gleichzeitig deutlich rückläufigen Geburtenzahlen. Ein positiver Trend zeigt sich hingegen bei der fakultativen Elternzeit und den Anträgen auf finanzielle Unterstützung. Die leichte Zunahme im Jahr 2024 folgt hier jedoch auf einen nennenswerten Einbruch nach 2022.
    Nach dem „Rekordjahr" 2022 mit 5.001 Vätern, die in der Region Trentino-Südtirol den obligatorischen Vaterschaftsurlaub in Anspruch genommen haben, ist die Zahl 2023 um 130 Einheiten auf 4.871 gesunken. „Dies ist allerdings nur auf den ersten Blick eine negative Entwicklung", erklärt AFI-Forscherin Maria Elena Iarossi. „Da auch die Geburten abgenommen haben - und das noch viel stärker - haben wir im Endeffekt mehr Väter, die vom obligatorischen Vaterschaftsurlaub Gebrauch machen", so Iarossi weiter. Während 2022 knapp 56% der Väter von Neugeborenen den Vaterschaftsurlaub beansprucht haben, waren es 2023 immerhin 57%. Dies kann auch darauf zurückgeführt werden, dass die Maßnahme, die bereits für die Jahre 2013-2015 versuchsweise eingeführt wurde, 2022 durch das neue Gesetzesdekret 105/2022 strukturell verankert worden ist.
    2023 verzeichnet auch ein Plus bei der fakultativen Elternzeit: Der Anteil der Väter an der Gesamtzahl der Anspruchsberechtigten (Mütter und Väter) stieg hier deutlich von 26% auf 33% an. Dies allerdings mit dem Abstrich, dass sich die durchschnittliche Dauer der Elternzeit bei den Männern weiter verringert hat und zwar auf 28,5 Tage - das ist sogar weniger als die von den meisten nationalen Kollektivverträgen zu 100% bezahlten 30 Tage. „Dies ist ein Zeichen dafür, dass der finanzielle Aspekt die Entscheidung weiterhin we-sentlich mitprägt", betont AFI-Forscherin Maria Elena Iarossi.
    "Diese Entwicklung unterstreicht umso mehr die Bedeutung von finanziellen Unterstützungsmaßnahmen wie dem Landesfamiliengeld+, das Vätern ausbezahlt wird, die mindestens zwei Monate Elternzeit in An-spruch nehmen. Hier kann nach dem Rückgang im Jahr 2023 wieder ein leichter Zuwachs beobachtet wer-den: 2024 waren 76 Väter Bezieher des Landesfamiliengeldes+.
    Der gezahlte Zuschuss belief sich zu knapp 60% auf 800 Euro und zu 40% auf 1.200 Euro pro Person", so das AFI.
   

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